Obwohl diesmal keine Österreicherinnen im Finale standen, peitschten die tausenden Fans die Finalistinnen in der Wand nach oben. Jeder Griff, jede Bewegung wurde frenetisch gefeiert – ganz besonders, wenn eine ganz bestimmte Athletin an die Wand trat: Janja Garnbret.
Die 26-jährige Slowenin ließ erneut keine Zweifel aufkommen, wer derzeit das Maß aller Dinge ist. Nach ihrem überzeugenden Sieg im Bouldern legte sie auch im Lead nach – und holte sich damit bereits zum vierten Mal in Innsbruck das Double. Es war ihr 49. Weltcupsieg insgesamt, der 30. im Vorstieg. Eine schier unglaubliche Bilanz für die zweifache Olympiasiegerin.
„Ich habe das Finale wirklich genossen“, sagte Janja Garnbret nach ihrem beeindruckenden Sieg. „Ich habe gut gefightet – auch wenn ich beim Schwingen kurz etwas unsicher war. Die Müdigkeit war deutlich spürbar, die vergangenen Wettkämpfe haben viel Kraft gekostet. Aber das Publikum hat mir so unglaublich viel Energie gegeben.“
Und wie sie das Finale dominierte, war eine Machtdemonstration der Extraklasse: 41 Griffe – kein Wackler, keine Unsicherheit, pure Präzision. Hinter ihr holte Laura Rogora (ITA) mit 33 Griffen mit Respektabstand Platz zwei. Bronze sicherte sich Erin McNeice (GBR) mit 32+. Die Finalroute? Technisch fordernd, taktisch spannend – und so gesetzt, dass bis zum Schluss alles möglich schien. Doch als Garnbret kletterte, war klar: Das ist eine andere Liga.
„Ich habe das Finale wirklich genossen“, sagte Janja Garnbret nach ihrem beeindruckenden Sieg. „Ich habe gut gefightet – auch wenn ich beim Schwingen kurz etwas unsicher war. Die Müdigkeit war deutlich spürbar, die vergangenen Wettkämpfe haben viel Kraft gekostet. Aber das Publikum hat mir so unglaublich viel Energie gegeben.“
Die Slowenin, die in Innsbruck ihr Weltcup-Comeback feierte, wollte mit einem klaren Fokus an den Start gehen: „Ich wollte klettern wie im Training – fokussiert, ruhig, mit Freude. Und vor allem wollte ich den Menschen hier eine gute Show liefern und für eine gute Zeit sorgen. Innsbruck bedeutet mir sehr viel. Genau deshalb war es mir wichtig, mein Wettkampf-Comeback ausgerechnet hier zu feiern.“
Noch steht der Heimweltcup in Koper auf Garnbrets Saisonplan, bevor es im September zur Weltmeisterschaft nach Seoul (KOR) geht. Und wenn man ihre aktuelle Form bei ihren ersten beiden Saisonstarts sieht, wird es schwer, sie dort zu schlagen.
Zum Abschluss Finales ließ sich die 26-jährige Slowenin noch einmal vom Publikum feiern – Standing Ovations für eine Ausnahmeathletin, die den Sport nicht nur dominiert, sondern inspiriert. Und dann – wie jedes Jahr in Innsbruck – das traditionelle Herz mit den Händen. Ein kleiner Moment, der alles sagt: Hier ist eine Athletin, die mit Herz und Hingabe klettert – und mit jeder Wand Geschichte schreibt.